In ihrer aktuellen Konjunkturprognose gehen die Wissenschaftler des IMK in der Hans-Böckler-Stiftung davon aus, dass sich allein durch den gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro die Brottolohn- und Gehaltssumme ab 2015 um rund ein Prozent erhöht. Zusammen mit der geplanten Stärkung von Tarifverträgen gebe die Bundesregierung so wichtige zusätzliche Impulse für die Lohn- und Konsumentwicklung in Deutschland. Das stärkt die Binnennachfrage, die so zum Zugpferd des wirtschaftlichen Aufschwungs wird.
Die Befürchtung, der gesetzliche Mindestlohn führe zum massiven Abbau von Arbeitsplätzen, teilen die IMK-Forscher nicht. Auf Basis der Ergebnisse empirischer Studien im In- und Ausland seien nennenswerte negative Beschäftigungseffekte unwahrscheinlich.
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